Kunst-Projekt

Kunst-Projekt „Modedesigns inspiriert von Kunstwerken“

Kreative Meisterwerke aus der Kombination von Kunst und Mode

Im Rahmen eines Projekts haben die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen des Bernstorff-Gymnasiums ihre eigenen Haute Couture Designs entworfen. Die Grundlage des Projekts war eine inspirierende Aufgabe: Die Lernenden sollten sich ein Kunstwerk, ob bekannt oder unbekannt, aussuchen, dass sie begeistert, und auf dieser Grundlage ein einzigartiges Modestück kreieren. Die Herausforderung bestand darin, dass es sich bei den entstehenden Designs um Haute Couture handeln sollte – also um Mode, die nicht für den Alltag gedacht ist, sondern außergewöhnlich und kunstvoll. Beispielsweise mit auffälligen Proportionen, asymmetrischen Schnitten oder ausdrucksstarkem Kopfschmuck.

Bereits zu Beginn des Projekts war die Begeisterung unter den Schülern groß. Sie stürzten sich mit vollem Elan in die Arbeit, begannen damit, ihre ersten Ideen in Skizzen und später Aquarellzeichnungen festzuhalten und zu konkretisieren. In Gruppen einigten sich die Schüler auf ein Design, das sie dann in Prototypen umsetzten, um zu testen, wie die einzelnen Designelemente miteinander harmonieren würden.

 

Der kreative Prozess war alles andere als einfach – es ging darum, die Designs in die Realität umzusetzen, zu experimentieren und zu überprüfen, ob die ursprüngliche Idee die gewünschte Wirkung hatte. Bei einer ersten Präsentation der Zwischenergebnisse erhielten die Schülerinnen und Schüler wertvolles Feedback von ihren Mitschülern und mir, das ihnen half, ihre Entwürfe weiterzuentwickeln.

In der darauffolgenden Designphase stand den Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Materialien zur Verfügung, die keine Grenzen für ihre Kreativität setzten. Während einige Schüler bereits über Nähkenntnisse verfügten, brachten sich andere diese Fähigkeiten im Laufe des Projekts selbst bei. Zudem experimentierten einige mit anderen Materialien, wie etwa Papier und Pappe, um ihre Designs zu realisieren.

Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Ergebnisse wurden. Jeder Schüler und jede Schülerin interpretierte die Aufgabe auf seine oder ihre ganz eigene Weise. Die Vielfalt der Designs spiegelte ihre unterschiedlichen Herangehensweisen und kreativen Denkweisen wider. Die Präsentationen der fertigen Designs waren für mich als Lehrerin ein wahrer Gänsehaut-Moment – zu sehen, wie aus der Inspiration eines Kunstwerks und viel Arbeit so beeindruckende Modekreationen entstanden sind. Außerdem gehört eine große Portion Mut dazu, das eigene Design vor vielen Zuschauern zu präsentieren. Denn die Aufgabe bestand darin, ein passendes Musikstück zur Kleidung zu wählen und gleichzeitig charakterisierende Begriffe in ein Mikrofon zu sprechen. Die Wörter waren beispielsweise Namen der Künstler und Künstlerinnen des Ursprungskunstwerks oder aber Funktionen, Zielgruppen und Messages der Designs.

K. Schiebler