Theater in Corona-Zeiten
Seit zwei Jahren nun haben wir, die Theater AG des Bernstorffs Gymnasiums, nichts mehr aufgeführt. Das bedeutet allerdings nicht, dass in der Zwischenzeit nichts passiert ist!
Ganz im Gegenteil: wir haben fleißig gearbeitet.
Am Anfang, im Herbst 2019, sah alles noch gut aus. Wir entschieden uns dafür, ein eigenes Stück zu schreiben.
Nach und nach entstand es – und auch ein Name fand sich: „Tod im Team“. Auch wenn es einiges hin und her beim Schreiben gab, freuten wir uns darauf, das Stück im Mai 2020 aufführen zu können. Ideen hatten wir viele – für die Handlung, die Charaktere, die Musik.
Doch dann gab es erste Meldungen von Covid-19. Wir haben uns, wie so viele, nichts dabei gedacht. Aber dann, im März 2020, war das Virus in Deutschland angekommen, und wir mussten in den Lockdown: bis zu den Sommerferien keine Schule – also auch kein Theater. Außerdem wurden alle Aufführungen im öffentlichen Raum verboten. Daher mussten wir unsere Premiere in den Herbst verschieben.
Nach den Sommerferien ging’s mit einer kleineren Gruppe weiter. Trotzdem gingen wir motiviert an die Arbeit und auch dieses Mal blieben uns die Ideen nicht aus. Wir entwickelten Pläne, wie wir das Stück „Corona-konform“ aufführen könnten: wir entwarfen einen Sitzplan für die Aula, entwickelten Pläne, mit Abstand und nach Kohorten getrennt zu spielen, ja wir haben sogar überlegt, die Bühne mit Plexiglas zu teilen.
Doch dann kamen Weihnachten, die zweite Welle und erneute Schulschließungen. Und wieder kein Theater. Zumindest nicht in Präsenz. Denn diesmal gab es Videokonferenzen, trotz unterschiedlichster technischer Schwierigkeiten. Dabei sind viele neue Ideen entstanden und es wurden erneut Pläne für eine Corona-konforme Aufführung geschmiedet. Zwischenzeitlich haben wir uns auch mit anderen Sachen, wie z.B. einem Stimmworkshop beschäftigt. Obwohl die Hoffnung, wenigstens mehrmals vor kleinem Publikum spielen zu können, bis zuletzt vorhanden war, machte die Entscheidung, dass bis zu den Sommerferien keine Aufführungen stattfinden dürfen, einen Strich durch die Rechnung. Auch die Bemühungen, das ganze filmisch darzustellen, konnten wegen der geltenden Hygieneregeln nicht umgesetzt werden. Immerhin den Text haben wir zu Ende gebracht und wir hoffen, „Tod im Team“ bald in einem Theaterverlag veröffentlichen zu können.
Paula Langner und Mads-Bjarne Zakfeld