Vom Gymnasium Satrup zum Bernstorff-Gymnasium Satrup
Nach mehreren Anläufen und dann einem Vorlauf von fast 2 Jahren, in denen von allen Seiten, Lehrern, Eltern und Schülern, intensiv diskutiert wurde, kam es nach langwieriger und intensiver Vorarbeit durch Herrn Heilmann, einem Elternvertreter unserer Schule, am 9. März 1999 in der Schulkonferenz zum entscheidenden Votum:
Das „Gymnasium Satrup“ sollte in Zukunft „Bernstorff-Gymnasium Satrup“ heißen.
Der Name
Auf den Namen Bernstorff trifft man unweigerlich, wenn man in der Geschichte Schleswig-Holsteins ca. 250 Jahre zurückgeht. Die Familie der Bernstorffs gehört zu altem mecklenburgischem Adel.
Der sogenannte „ältere Bernstorff“, Johann Hartwig Ernst von Bernstorff (1712 – 1762) ebnete im Dienste des dänischen Gesamtstaates durch eine zukunftsweisende Politik seinem Neffen, dem „jüngeren Bernstorff“ Andreas Peter von Bernstorff (1735 – 1797), den Weg. Dieser setzte die Politik seines Onkels fort und führte die Friedenspolitik des Nordens auf einen Höhepunkt.
Beide Bernstorffs setzten sich durch maßvolle Reformen für die Befreiung der Bauern ein, was dazu führte, dass den Bauern Land zur eigenverantwortlichen Bewirtschaftung überlassen wurde. Ein typisches Gestaltungsmerkmal unserer Landschaft, die Knicks und Wallhecken zur Abgrenzung von Feldern, hatten hier ihren Ursprung.
Beide Bernstorffs setzten mit ihrer Fähigkeit zum Frieden, ihrem Humanismus, ihrem Weltbürgertum und ihrer Aufgeschlossenheit für Neuerungen Leitbilder, die auch unserer Schule als ideelle Basis ihres Wirkens dienen kann.
Die Feier
In Anwesenheit von Nachfahren der beiden oben genannten Bernstorffs, Bechthold Graf von Bernstorff und seiner Ehefrau, fand am 1. Oktober im Rahmen eines Festaktes in der Aula unserer Schule die feierliche Namensgebung der Schule statt.
In einer lebendigen Ansprache über „Andreas Peter von Bernstorff und die Ruhe des Nordens“ gelang es Herrn Professor Eckardt Opitz von der Universität Hamburg, den Anwesenden sowohl das Wesen der Person Andreas Peter von Bernstorffs als auch wesentliche Inhalte seines Wirkens auf sehr plastische Weise nahe zu bringen.