Am Mittwoch, den 10.07. durften die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10c und 12a den Projekttag „Agenten des Rechtsstaat“ durchführen und dabei einen kurzweiligen Vormittag verlebt. Überraschend für viele war das Zusammentreffen mit einigen hochkarätigen Gästen, welche sich auf den zum Teil weiten Weg nach Satrup gemacht haben, um mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen.
So konnten die Schülerinnen und Schüler mit Thomas Sparrow, Auslandskorrespondent der Deutschen Welle über hatespeech und Fake News und Desinformation sowie dessen Folgen debattieren. Was es bedeutet, in einem Unrechtsstaat zu leben, haben die Satruper Jugendlichen im Gespräch mit dem DDR-Zeitzeugen Wolfgang Thüne erfahren. Der ehemalige Leistungsturner und Silbermedalliengewinner für die DDR bei der Olympiade 1972 in München nutzte die Weltmeisterschaften 1974 in der Schweiz für seine Flucht in die BRD. In Erinnerung bleibt seine simple Erklärung, lieber „arm in Freiheit, als reich in Gefangenschaft“ leben zu wollen. Auch das System Sport in der DDR war für viele Gesprächspartner sehr aufschlussreich. Schlussendlich konnten die Teilnehmer mit einem Richter vom Amtsgericht Kiel über rechtliche Fragen debattieren und erfahren, wie der Rechtsstaat funktioniert und wie dieser mit aktuellen Herausforderungen umgeht. Rückblickend konnten die Schülerinnen und Schüler sich dem abstrakten Begriff Rechtsstaatlichkeit auf vielfältige, lehrreiche und interessante Art und Weise nähern.
Thomas Drews
